Ein Film über die Praktiken der Textilindustrie und das Verhalten von Käufern wird am Samstag, den 27. Februar, im Raum 08 der Volkshochschule in Fellbach gezeigt. Der Titel lautet „Der Kleider-Wahnsinn – und wie wir ihm entkommen können“. In Kooperation mit dem Fellbacher Weltladen, dem Verein für eine gerechte Welt und Baff – Bürger aktiv für Fellbach – zeigt Winfried Bauer die Dokumentation zwischen 11.30 und 12.30 Uhr. Natürlich nur, wenn der Lockdown bis dahin aufgehoben ist.
Im Durchschnitt kaufen die Deutschen 60 Kleidungsstücke pro Jahr, mehr als doppelt so viel wie noch vor 20 Jahren. Dennoch geben sie kaum mehr dafür aus, denn die Textilindustrie produziert extrem günstig. Bereits seit Jahren wird immer wieder angeprangert, dass dabei die Arbeiter/-innen und die Umwelt auf der Strecke bleiben. Aber hat sich dadurch etwas geändert? Der Film klärt auf, unter welchen Bedingungen Kleidung heute hergestellt wird und was beim Kleidungskauf beachtet werden sollten. Wie leicht lässt sich die Kundschaft zum Kauf von Billigmode verführen und welche Rolle spielen dabei moralische Bedenken? Die beiden Frauen im Film haben genug von der preiswerten Fast-Fashion-Mode. Sie wollen hochwertig produzieren und nachhaltig. Dabei setzen sie auf ein ausgefallenes Material, das sie hier überall in Deutschland bekommen können: Hundehaare, die während des Fellwechsels ausgekämmt wurden.