Alepposeife ist die älteste Seife der Welt und wird seit dem Altertum nach traditioneller Art in langwierigem Verfahren hergstellt. In Arabien wird sie von Frauen und Männern gleichermaßen geschätzt. Alepposeife aus Syrien ist 100 % pflanzlich und frei von jeglichen Zusatzstoffen. Wie seit Tausenden von Jahren wird auch heute noch diese Alepposeife in altbekannten Manufakturen mit Liebe von Hand hergestellt, geschnitten und mit dem Stempel versehen, der jedes Stück einzigartig macht. Neu im Angebot im Fellbacher Weltladen ist jetzt eine spezielle Wäscheseife, mit der auch sehr gut Flecken entfernt werden können.
Durch die 100 % natürliche Zusammensetzung der Seife ist sie vollständig abbaubar. Sie bekommt allen Hauttypen, sogar Kindern. Olivenöl reinigt und nährt die Haut ohne sie zu reizen oder auszutrocknen und unterstützt die selbstregulierende Funktion der Haut. Aufgrund ihres ph-Wertes (8 bis 9) ist sie zur basischen Körperpflege geeignet. Lorbeeröl besitzt zudem antiseptische Eigenschaften. Alepposeife kann zur Reinigung der Haut, der Haare, zum Rasieren und sogar zum Waschen der Wäsche verwendet werden.
Alepposeife ist ein 100-prozentiges Naturprodukt: 85 % reines Olivenöl und 15% reines Lorbeeröl. Zudem sind in der traditionellen Seife aus Aleppo keine Farbstoffe, künstliche Aromen oder andere synthetische Stoffe enthalten. Der Grund dafür liegt in den alten überlieferten Rezepten
Aleppo-Seife reinigt Haut und Haare in hohem Maße, in dem sie schnell und effektiv Schmutz und Fette entfernt. Besser und gründlicher als die allermeisten Shampoos. Jetzt kommt aber das Lorbeeröl ins Spiel. Das ist antibakteriell und wirkt aktiv gegen Akne, Ekzeme, trockene Haut und Ausschlag
Über Bodenkesseln auf offenem Feuer wird Olivenöl bis zu drei Tage unter häufigem Rühren auf etwa 200 ° Celsius gesiedet. Zur Verseifung werden schrittweise Wasser und Soda-Asche zugeführt. Dabei wird das Olivenöl in Glyzerin und Natriumsalz aufgespalten. Kurz vor dem völligen Aussalzen wird das Lorbeeröl hinzugegeben, dessen Anteil üblicherweise zwischen zwei und 40 Prozent, selten bis 60 Prozent der Ölmenge variiert; dies erhöht die Festigkeit der Seife bei der späteren Trocknung, das feinporige Schäumen beim Kontakt und Verreiben mit Wasser sowie die rückfettende und antibiotische Wirkung beim Einsatz auf Haut und Haaren. Bei der Produktion werden je nach Rezeptur außerdem Heil- und Duftkräuter sowie Duftöle beigegeben. Nach dem Sieden wird die Sodalauge abgelassen. Anschließend wird die Seife solange mit frischem Wasser „gewaschen“, bis sie laugenfrei ist. Nachdem auch dieses Wasser abgelassen worden ist, bleibt die Seife zum Abkühlen und Entwässern über Nacht stehen. Die grüne Seifenpaste wird sodann dem Kessel entnommen und auf einer glatten, mit Folien ausgelegten Bodenfläche ausgekippt und geglättet. Mindestens 24 und bis zu 40 Stunden trocknet die Seife dort aus. Die ausgehärtete Masse wird danach in rechteckige Seifenstücke geschnitten. Nach dem Schneiden werden die Stücke mit einem traditionellen Prägestempel gesiegelt. Mit Zwischenräumen auf Holzpaletten gestapelt folgt eine sechs- bis neunmonatige luftige, trockene Lagerung, die neben weiterer Trocknung und Aushärtung bewirkt, dass die Seifenstücke außen oxidieren und so eine Patina mit einem hellen, honig- bis sandfarbenen Ton annehmen, während ihr Kern die ursprünglich grünliche Farbe im Wesentlichen beibehält.