Rainer Putz ist Geschäftsführer des Regenwaldladens, Deutschlands erster Marktplatz für fair gehandelte und waldschonend hergestellte Regenwaldprodukteso. In regelmäßigen Abständen informiert er über Abläufe, Probleme und Vorhaben der Projekte in Brasilien. Putz sieht zum Beispiel gute Chancen, im Februar seine geplante Projektreise an den Amazonas antreten zu können. Schwerpunkt der Reise wird das Wildkakao-Projekt am Rio Purus und der Besuch des inzwischen auf 24 km² gewachsenes Grundstücks am Rio Madeira sein. Dort geht insbesondere um den Aufbau von Infrastruktur und um die Einbindung der benachbarten Dorfgemeinschaft in den Waldschutz in Form einer nachhaltigen Nutzung des Grundstücks.
Der Abschluss der Reise wird Rainer Putz nach Maceió im Nordosten Brasiliens führen, wo der Regenwaldladen ein Trockenfruchtprojekt in Agroforstsystemen in kleinbäuerlicher Landwirtschaft etablieren will. Es soll eine Auswahl der dort wachsenden tropischen Früchte zur Produktreife und somit zu einer dauerhaften und verlässlichen Einkommensquelle für die einheimische Bevölkerung führen.
Der Geschäftsführer kann auch Positives berichten: „Ich möchte Ihnen die Tatsache nicht vorenthalten, dass „Öko-Test“ unsere Sementes Haarseife mit dem reinen Orangenöl, inzwischen das Test-Ergebnis „sehr gut“ verliehen hat.“ Die Haarseife ist ideal für die tägliche Haarpflege aus Naturölen, die Zutaten werden mit Ausnahme von Rizinusöl alle nachhaltig aus wild im Regenwald gesammelten Samen gepresst. Die Seife wird in reiner Handarbeit hergestellt, ist palmölfrei und es landet hinterher keine Plastikflasche im Müll. Für einen angenehmen Duft wird natürliches Orangenöl verwendet.
Neu eingetroffen ist nach längerer Abwesenheit wieder die 77-prozentige Rohkakaoschokolade aus dem Wildkakao-Projekt in Bolivien. Die Schokolade wird komplett vor Ort hergestellt.
Im Bericht von Rainer Putz gibt es aber auch einen Wermutstropfen: „Leider muss ich Sie darauf hinweisen und für Ihr Verständnis werben, dass wir aufgrund der aktuellen Entwicklung, unter anderem der explodierenden Frachtkosten und der stark angestiegenen Inflation in Brasilien, die Preise von einigen Produkten sukzessive anheben müssen. So haben sich beispielsweise die Transportkosten für die gerade angekommene Rohkakaoschokolade und für unsere Kakaonibs vervierfacht. Die Preisangleichung fällt uns nicht leicht, aber wir können die derzeitige Entwicklung leider nicht mehr anderweitig auffangen.“
Mehr Infos gibt es unter Regenwaldladen