Die größte Baumfrucht der Welt erobert die internationalen Teller, weil sie als veganes Fleisch zubereitet werden kann. In der getrockneten Version ist sie im Fellbacher Weltladen zu kaufen.
Eine ausgewachsene Jackfruit kann bis zu 50 Kilogramm Gewicht auf die Waage bringen und fast einen Meter lang werden. Und das ist nicht das einzige Besondere, das die Riesenfrucht mit ihrer stachligen, harten Schale und dem saftigen Fruchtfleisch zustande bringt. Hinzu kommt eine kulinarische Besonderheit: Jackfruit schmeckt mal nach Fleisch, mal fruchtig süß. Dieser Spagat ist nur zu schaffen, indem die Frucht in unterschiedlichen Reifestadien geerntet wird. Unreife Früchte werden als „Gemüsefleisch“ verspeist, reife als Obst.
Reife Jackfruit schmeckt wie ein Mix aus Mango, Ananas und Banane mit etwas Lakritze. Frisch sind sie hierzulande selten im Angebot. Ganz verzichten müssen die Verbraucher aber nicht. Es gibt sie als Trockenfrucht, frittierte Fruchtchips und eingelegt in Ananassaft oder Kokosblütensirup.
Als Fleischersatz wird die Jackfrucht in der vegetarischen und veganen Küch immer beliebter. Anders als zum Beispiel Tofu hat Jackfruit eine faserige, fleischartige Struktur. Die Konsistenz ist verblüffend fleischähnlich. Durch Anbraten lässt sich sogar eine knusprige Kruste brutzeln.
Der Jackfruchtbaum ist eine Pflanzenart in der Familie der Maulbeergewächse.
Der Fruchtverband reift während der Regenzeit von Juli bis August. Bei Anschnitt sondert der Kern ein klebriges milchiges Sekret ab, das sich nur mit Öl oder anderen Lösungsmitteln von der Haut lösen lässt. Eine durchschnittliche Frucht besteht aus 2 % essbarem Samenmantel, 15 % essbaren Samen, 20 % weißer Pulpe und Rinde sowie 10 % Kernen.
Die Früchte werden in der süd und ostasiatischen Küche verwendet. Die unreifen Früchte werden geschält und wie Gemüse in diversen gekochten Gerichten zubereitet oder als Pickle eingelegt.. Die unreifen Früchte werden vermehrt als Fleischersatz exportiert, Die in der Sonne getrockneten Früchte kommen auch als Jackfruit-Chips in den Handel. Auch in rohem, reifen Zustand wird die Jackfrucht gepflückt und als Süßspeise verzehrt. Das innere gelbliche Fleisch wird herausgenommen und entkernt. Die Samen der Jackfrucht (Jacknüsse) sind gekocht oder geröstet genießbar und finden beispielsweise als Einlage in Currys Verwendung. Geröstete und getrocknete Samen werden unter anderem auch zu Mehl verarbeitet und zum Backen verwendet; sie schmecken ähnlich wie Esskastanien.