Mit dem eleganten Fahrradkorb „Amsterdam“ von Globo fallen Radler nicht nur positiv auf, sie tun dabei gleichzeitig sich und der Umwelt etwas Gutes Die Fahrradkörbe aus Steppengras stammen aus der Upper East Region um Bolgatanga im Norden Ghanas. Traditionell leben die EinwohnerInnen dieser ärmsten Region Ghanas von der Landwirtschaft. Während der langen Trockenzeit flechten vor allem die Frauen Körbe und verkaufen diese auf dem Markt, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Die ProduzentInnen der Körbe, etwa 400 HandwerkerInnen, arbeiten inzwischen hauptsächlich für den Export. Dadurch sind sie unabhängiger von den auf niedrigem Niveau schwankenden Preisen des lokalen Marktes. Einmal im Jahr werden die Preise für die Körbe festgelegt. Dies geschieht schriftlich in einer öffentlichen Versammlung aller KorbflechterInnen der Region. So wird der Veruntreuung von Geldern vorgebeugt.
Die Frauen arbeiten je nach Bedarf in der Gruppe oder zu Hause. Das Rohmaterial, sogenanntes Elefantengras, wächst in den feuchteren Gebieten von Ghana in großen Mengen wild. Es wird nach Bolgatanga gebracht und dort gefärbt und zu Körben geflochten. Jeder Schritt ist aufwändige Handarbeit: Die einzelnen Grashalme werden gespalten und von Hand zu Kordeln gerollt. Nur so wird aus dem Steppengras das stabile Material für die Einkaufskörbe.
Von der Zusammenarbeit mit internationalen Fairhandels-Organisationen konnten die KorbflechterInnen aus Bolgatanga bereits vielfältig profitieren: Ihre Einkommen sind gestiegen und sicherer geworden. Durch den Designinput und die kontinuierliche Zusammenarbeit, zum Beispiel mit Globo, wurden neue Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht. Viele Haushalte wurden mit Solarlampen ausgestattet, die das Arbeiten oder Erledigen von Hausaufgaben auch nach Sonnenuntergang gegen 18 Uhr ermöglichen.
Die naturfarbenen Fahrradkörbe haben Lederschnallen, sind handgefertigt und jeder Artikel ist ein Unikat, auch in der Farbe.