Ob Schwarz-, Grün-, Kräuter- oder Früchtetee, Rotbusch-, Oolong- oder Weißer Tee – die Auswahl an fair gehandeltem Tee im Weltladen ist enorm! Im Februar gibt es die Fair Trade Tees von WeltPartner zum Probierpreis, frei nach dem Motto: Handeln und Tee trinken!
Die gut zu recycelnden Verpackungen kommen ohne Plastik und Metallklammern aus, das Design ist frisch und ansprechend und die vielen erlesenen Tee-Sorten sind von höchster Bio-Qualität.
Mit Tea Promoters India (TPI), einem international geschätzten Pionier im Anbau von Bio-Tees, arbeitet WeltPartner bereits seit über 20 Jahren eng zusammen. Ende der 1990ern Jahre schlossen sich in Darjeeling erstmals Kleinbauern und ehemalige Arbeiterfamilien einer verlassenen Teeplantage zur Sanjukta Vikas Kleinbauernkooperative zusammen. In TPI hat die Sanjukta Vikas Kooperative bis heute einen verlässlichen Partner, der die frisch geernteten Teeblätter der Kooperativenmitglieder fachkundig verarbeitet, kontinuierliche Schulungs- und Beratungsangebote bietet und sich um die Vermarktung des Kleinbauerntees kümmert. Mit Hilfe des Fairen Handels konnten die Kleinbauern ihre Lebensverhältnisse in den vormals schlecht erschlossenen Berghängen deutlich verbessern.
Ein wichtiger Handelspartner für Rooibos-Tee ist die Heiveld-Kooperative. In den langen Jahren des Apartheidregimes war es ausschließlich weißen Großfarmern erlaubt, Rooibos-Tee in großem Stil anzubauen und zu vermarkten. Im Jahr 2001 haben 14 Rooibos-Kleinbauern aus Süd-Bokkeveld die Heiveld-Kooperative gegründet. Der Absatz des Rooibos durch Importeure des Fairen Handels brachte der Kooperative schnell wirtschaftliche Erfolge. Allerdings sehen die Kleinbauern von Heiveld ihrer Zukunft mit gemischten Gefühlen entgegen. Auf Grund der rasch steigenden Nachfrage nach Rooibos-Tee beziehen manche europäischen Fair-Händler den Tee auch von privaten Großplantagen, die oft noch immer in der Hand weißer Großgrundbesitzer sind. Die Kleinbauern befürchten, dass sie sich auf Dauer nur schwerlich gegen die Großfarmer durchsetzen können. WeltPartner wird daher auch zukünftig ausschließlich Rooibos-Tee von Kleinbauern der Heiveld Kooperative beziehen.
Viele Erzeuger*innen im Fairen Handel sind seit Jahren stark von der Klimakrise betroffen. Niederschlag wie auch Temperaturen schwanken in Indien in den letzten Jahren extrem. Tee ist von Regen abhängig. Schwankungen im Niederschlag und der Temperatur wirken sich unmittelbar auf die Teeproduktion aus. TPI forciert daher in den Kooperativen neben anderen Maßnahmen den Aufbau von Agroforstystemen, die Bodenerosion verhindern, die Bodenqualität und Wasserrückhaltefähigkeit verbessern. In der trocken-heißen Region um die Cederberge in Südafrika häufen sich die extremen Dürren. Das durchschnittliche Alter der Sträucher hat sich durch die Dürreperioden mehr als halbiert und durch die sich immer weiter ausbreitenden Wüsten sind die Farmen zusätzlich stark in ihrer Existenz bedroht. Um der Erosion durch Wind und Regen entgegenzuwirken, erprobt Heiveld u. a. die Anpflanzung in „Streifen“, also unterbrochen von „Pufferfeldern“ aus einheimischen Pflanzen oder legt windbrechende Barrikaden um die Felder. Seit Jahren arbeitet Heiveld mit Universitäten aus der ganzen Welt zusammen, um möglichst resiliente Anbauflächen zu gestalten.