Fellbach ist eine von neun Kommunen, die dieses Jahr für ihr nachhaltiges Engagement und ihre entwicklungspolitischen Aktivitäten ausgezeichnet wurden. Mit ihren Aktionen und Veranstaltungen während der landesweiten Eine-Welt-Tage im September und Oktober haben sie viele Menschen angesprochen und das bestehende Netzwerk der Engagierten erweitert. Die Preisverleihung im Neuen Schloss in Stuttgart bildete den Abschluss der achten landesweiten Initiative Meine. Deine. Eine Welt. 2019 der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ). Mit insgesamt 400 Veranstaltungen haben 32 Kommunen ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Klimagerechtigkeit und internationales Miteinander gesetzt.
Die Gewinner sind Dornstadt, Fellbach, Gerlingen, Lahr, Leonberg, Mannheim, Möglingen, Neckarbischofsheim und Schwäbisch Gmünd. Erste Preise erhielten Dornstadt und Fellbach, die erstmalig vergebenen Preise für einen Newcomer und einen Oldtimer gingen an Neckarbischofsheim und an Schwäbisch Gmünd.
Die neun ausgezeichneten Kommunen erhielten ein Preisgeld von insgesamt 30 000 Euro. Sie haben sich bei der landesweiten Initiative Meine. Deine. Eine Welt. durch besonderes Engagement für eine nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Ihre Bürgerinnen und Bürger haben bewiesen, dass jede und jeder etwas für eine gerechtere und zukunftsfähige Welt tun kann. Mit den verliehenen Preisen wird dieses Engagement gewürdigt.
Die feierliche Preisverleihung im Neuen Schloss fand unter der Schirmherrschaft und im Beisein von Staatsministerin Theresa Schopper statt. Sie erklärte: „Meine. Deine. Eine Welt. ist eine großartige Initiative. Auf 400 Veranstaltungen haben die Städte, Gemeinden und Zivilgesellschaft globale Verantwortung übernommen und ein starkes Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Klimagerechtigkeit und internationales Miteinander gesetzt.“
„Globale Verantwortung fängt vor unserer eigenen Haustür an. Kommunen und lokale Initiativen spielen dabei eine sehr wichtige Rolle. Alle Engagierten der Eine-Welt-Tage sind ein Vorbild für andere. Denn sie zeigen, wie nachhaltiges Handeln ganz konkret aussehen kann. Durch die vielen gemeinsamen Aktionen kreativer und engagierte Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger entsteht ein Netzwerk für globale Verantwortung, das immer dichter wird“, sagte Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der SEZ. Und er ergänzte: „Mit der Migration und der Frage nach den Fluchtursachen, aber auch mit dem Klimawandel sind die globalen Themen schon längst in den Kommunen angekommen.“
Über die Preisträger: 2. Kategorie: Mittlere Kommunen
1. Preis (5000 Euro): Zum vierten Mal in Folge erreichte Fellbach den 1. Platz bei dem Wettbewerb. Mehr als 50 Akteure und ebenso viele Veranstaltungen in sechs Wochen zeigen, so die Jury, „dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger in Ihrer Stadt aktiv sind für eine weltweit nachhaltige Entwicklung“. Die kontinuierliche Arbeit habe schon konkrete Veränderungen angestoßen. So hat die Stadt die Musterresolution „2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung“ unterzeichnet, die ansässigen Kirchengemeinden haben sich im Rahmen der Remstalgartenschau zu den Prinzipien der fairen Kirchengemeinde bekannt. Ohne die Fellbacher Weltwochen wäre das sicherlich nicht möglich gewesen, so die Jury.
Die Stiftung lädt alle zwei Jahre zu dem Projekt ein. Zum dritten Mal
fand es in Zusammenarbeit mit der Servicestelle Kommunen in der Einen
Welt von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) statt. 32 Kommunen mit insgesamt knapp 400 Veranstaltungen haben sich 2019 beteiligt.
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